Nachfolgender Auszug aus dem Objektpass des Standortes Zühlen, 04A5, aus dem Jahr 1987 zeigt die Anordnung der Parabolantennen am 30 m Mast. Die Richtungsangaben der Strahlrichtung sind bis auf eine geringe Kompass-Missweisung auf Grund der Wanderung des Erdmagnetfeldes weitgehend korrekt.
Die Strecke zum Objekt 02A2 fehlt hier bereits. Nach der Übernahme des RFN durch die Deutsche Post wurden einige Strecken stillgelegt. Die Strecken zum den Objekten 03A2 und 04A4 waren drei- bzw. vierfach ausgelegt und den hohen Kanalbedarf decken zu können.
Antennenplatz 1 KL Neuruppin
Antennenplatz 2 KL Wittstock
Antennenplatz 3 KL Kyritz
Antennenplatz 4 KL Gransee
Antennenplatz 5 03A2
Antennenplatz 6 04A4
Antennenplatz 7 03A2
Antennenplatz 8 04A4
Antennenplatz 9 07A2
Antennenplatz 10 04A4
Antennenplatz 11 03A2
Antennenplatz 12 KL Pritzwalk
Antennenplatz 13 03B3
Antennenplatz 14 04A4
Interessant ist die Strecke zur KL Pritzwalk, welche eigentlich auf Grund topografischer Besonderheiten nicht funktionieren dürfte. Durch die 2,5m Parabolantennen sowie diverser Beugungseffekte war aber offenbar trotzdem genug Feldstärke für eine stabile Verbindung verfügbar. Bei der Ausnutzung von Beugungseffekten wird die Parabolantenne nicht direkt auf den Empfänger ausgerichtet sondern auf den höchsten Punkt des Hindernisses im Funkfeld. An diesem höchsten Punkt erfährt der Funkstrahl eine Beugung um das Hindernis herum und bildet eine neue Funkwelle, welche dann direkt zum Empfänger gelangen kann.